Beate begemann
" "Wohl richtig denkst du," hrt ich s jetzo weh n, "Wenn du den Grund erkennst.Fromm seufz ich beate begemann jetzt zu euch, seid mir gewogen! Wollt Kraft zum schweren Pfade mir verleih n, Der meine Seele ganz an sich gezogen, "Zum letzten Heile fhr ich bald dich ein," Sie sprach s, die mich zu diesen Hhen brachte, "Und scharf und klar muß itzt dein Auge sein.Du träufeltest mir feine Tropfen dann Ins Herz durch deinen Brief, mit solchem Segen, Daß ich die Flut auf andre gießen kann.Wie in des Vollmonds ungetrbten Nächten Luna inmitten ew ger Nymphen lacht, Die das Gewlb des Himmels rings durchflechten So ber tausend Leuchten stand in Pracht Die Sonne, so beate begemann die Gluten all erzeugte, Wie unsre mit den Himmelsaugen macht.Nichts läßt das Maß von seinem Lauf uns sehn Nach ihm nur mißt sich der der andern Sphären, Wie man nach Hälft und Fnfteil mißt die Zehn.Doch hchste Liebe, die uns treibt, zu dienen Dem ew gen Rat, braucht, wen sie wählt, dabei, Wie dir in dem, was du beate begemann gesehn erschienen."Ich bin die Engelslieb , im Kreise schwebend, Und von der Lust, die uns der Leib gebracht, Der unser Sehnen aufnahm, Kunde gebend." Den Hauch ließ jene Liebesglut mich hren Und fuhr dann fort "Frwahr, ich sehe beate begemann dich Die Mnz als echt in Schrot und Korn bewähren.Fnfundzwanzigster Gesang Zwäng einst dies heil ge Lied, zu dem die Erde, Zu dem der Himmel mir den Stoff gereicht, Durch das auf lang ich blaß und mager werde, Die Grausamkeit, die mich von dort verscheucht, Wo ich, ein Lamm, geruht in schner Hrde, Jedwedem Wolfe feind, der sie umschleicht, Mit anderm Ton und Haar, als Dichter, wrde Ich kehren und am Taufquell dort empfah n Im Lorbeerkranz des Dichters hchste Wrde." Als so beate begemann das zweite Feuer mich erquickte, Hob ich die Augen zu den Bergen auf, Vor deren Last ich erst das Antlitz bckte.(Petrus Peccator lebt in Unsrer Lieben Frau n heil gem Kloster an Ravennas Bord.Darum, bevor du tiefer dringst, betrachte Was unten liegt, und beate begemann sieh, wie viele Welt Ich unter deinem Fuß schon liegen machte." Wie frh und abends sich die Wolken malen, Die g rad der Sonne gegenberstehn, So sah ich jetzt den ganzen Himmel stralhlen."Dein Sehnen", weht es, "nehm ich besser beate begemann wahr, Magst du s auch nicht bekennen und gestehen, Als du, was noch so sicher ist und klar.